Jenseits der Balkanroute: Wieso die Entwicklungen in den Ländern Südosteuropas so zentral für Europa bleiben

Podiumsdiskussion

22. Juni 2016, Humboldt-Universität zu Berlin

Gemeinschaftsveranstaltung der Südosteuropa-Gesellschaft, des Instituts für Südosteuropäische Geschichte an der HU Berlin und des Balkanologenverbandes.


„Die Balkanroute ist zu“, so lautete eine politische Feststellung im Frühjahr dieses Jahres. Durch ein konzertiertes Vorgehen mehrerer mittel- und südosteuropäischer EU- und nicht-EU-Staaten kam die massive Migration in die EU bzw. u.a. auch nach Deutschland auf diesem Weg vorerst einmal zum Erliegen. Ist damit eine neue stabile Situation entstanden? Oder könnten aktuelle Entwicklungen in dieser Region sehr schnell wieder zu einer neuen Dynamik führen? Offene Fragen gibt es dort sehr wohl: zwischen Griechenland und Makedonien, Griechenland und der Türkei, den Balkanländern und der EU; ganz massive Probleme hat Griechenland mit den Flüchtlingen.

In dieser Podiumsdiskussion werden ausgewiesene Südosteuropakenner und ExpertInnen der EU-Balkanpolitik darüber diskutieren, wie die aktuelle Situation einzuschätzen ist.

Es diskutieren:

  • Andrea Despot, Dr., Stellvertretende Leiterin der Europäischen Akademie Berlin,
  • Wolfgang Höpken, Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte der Universität Leipzig,
  • Dušan Reljić, Dr., Leiter des Brüsseler Büros der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP),
  • Sevasti Trubeta, Prof., Assistenzprofessorin für Soziologie an der Ägäischen Universität Mytilini (Lesvos/Griechenland), derzeit Gastprofessorin an der Freien Universität Berlin

Moderation:

Hannes Grandits, Professor für Südosteuropäische Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin

Einführung:

Gabriella Schubert, Präsidentin des Balkanologenverbandes, Professorin em. für Südslawistik der Friedrich- Schiller-Universität Jena.